17.02.2018: Wissenschaftliche Fachgesellschaft Deutscher Herzchirurgen verleiht St.-Jude-Medical-Preis für besondere Forschungsleistungen der Herzmedizin

Die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) verlieh im Rahmen der 47. Jahrestagung 2018 in Leipzig den St.-Jude-Preis, dotiert mit 5.000 Euro, an Rafal Gryszkiewicz von der Klinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Tübingen.

Alljährlich würdigt die DGTHG die besonderen Leistungen von Ärzten und Wissenschaftlern mit renommierten Medizin- und Forschungspreisen, die im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Jahrestagung durch den DGTHG-Präsidenten Privatdozent Dr. Wolfgang Harringer übergeben werden.

In seiner Arbeit „Kathetergestützter Trikuspidalklappenersatz mit einer innovativen klappentragenden Stent-Prothese“ konnte im Tiermodell am Schaf die Effektivität als auch die Machbarkeit der neuen Transkatheter-Trikuspidalklappen-Implantation (TTVI) mit einer klappentragenden Gefäßprothese demonstriert werden. Aufgrund der positiven und reproduzierbaren Erfahrungen werden die Ergebnisse als optimistisch angesehen, in naher Zukunft eine kathetergestützte Behandlungsmöglichkeit bei Hochrisikopatienten klinisch etablieren zu können, denn die konventionelle Herzklappenoperation bei einer schweren Trikuspidalklappeninsuffizienz ist mit einer hohen Krankenhaussterblichkeit verbunden. Bisher publizierte minimal-invasive Trikuspidalklappen-Ansätze weisen eine Reihe von Limitationen auf.


Rafal Gryszkiewicz

Klinik für Thorax-, Herz und Gefäßchirurgie

Universitätsklinikum Tübingen

Bildquelle: Rafal Gryszkiewicz